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Vorteile durch Laufen – sofortige Effekte

In unserer vierteiligen RunUp-Serie schildern wir dir, worauf du dich als Läufer/in freuen darfst. Teil eins: sofortige Effekte.

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In unserer vierteiligen RunUp-Serie schildern wir dir, worauf du dich als Läufer/in freuen darfst. Teil eins: sofortige Effekte.

Voller Motivation, modisch ganz nach deinem Geschmack und funktionell gekleidet biegst du nach einigen Aufwärmübungen daheim auf deine Lieblingslaufstrecke ein. Entlang eines Flusses oder Baches, über einen Feld- oder Waldweg, durch einen Park. Ein sanfter, kühler Windstoß streichelt dir über die Nase, während dein innerer Motor auf Temperatur kommt. Die Dämmerung setzt früh ein, eine sanfte orange, fast gelbliche Linie legt sich über den Bergkamm und verirrt sich langsam ins Gelbliche. Je weiter du den Kopf hebst, desto dunkler wird der Himmel. Die Geräusche der Stadt werden von der Stille der Natur immer weiter verdrängt. Das leise Plätschern des Wassers hat meditative Wirkung, das Geräusch deiner Laufschritte und dein Atem geben den Rhythmus vor.

Du genießt die Eindrücke, die deine Sinne sammeln und vergisst beinahe, dass dein Körper eine Anstrengung bewältigt. Du reduzierst dein Tempo etwas, um ihm Luft zu verschaffen und trocknest mit deinem Schweißband am Arm deine Stirn. Du spürst deinen Herzschlag, bemerkst eine leichte Erschöpfung, aber du fühlst dich wohl. Weiter geht’s.

Der RunUp-Trainingstipp von RunAustria-Headcoach Johannes Langer: „Praktisch jeder Zeitpunkt ist für eine Laufrunde gut. Du aber suchst immer nach der Zeit für Deinen nächsten Aktivstart? Denk dran, es geht nicht um Training, es geht um Zeit für Dich. Oft löst sich im Augenblick, wo du dich in Bewegung setzt, was über Jahre schwer zu lösen war. Und sogleich ist jeder Schritt ein Fortschritt.

Laufen hebt die Laune!

Laut einer wissenschaftlichen Analyse bestehender Befunde durch Forscher der University of Michigan, veröffentlicht 2017 im Journal of Happiness Studies, demonstriert eine fundierte, direkte Korrelation zwischen sportlicher Aktivität und Glücksgefühl. In der Therapie von diversen mentalen Erkrankungen, wie zum Beispiel Depressionen, wird leichte Bewegung wie schnelles Gehen oder moderates Laufen immer häufiger mit beachtlicher Erfolgsrate eingesetzt.

Ein Grund dafür ist die gegengleiche Bewegung, die im Zusammenspiel mit den positiven gesundheitlichen Auswirkungen auch der Seele besonders gut tut. In Australien, Großbritannien oder der Niederlande gehört Bewegung sogar zu den Therapie-Leitlinien gegen Depressivität. In diversen Vergleichsversuchen beschreiben Wissenschafter die Wirkung der regelmäßigen körperlichen Bewegung sogar als vergleichbar mit jener von Medikamenten.

Laufen macht schlau!

Den Effekt der Besserung deines Befindens spürst auch du. Laufen bietet dir den perfekten Ausgleich zum Alltag, der oft energieraubend ist. Sportliche Bewegung regt zahlreiche Gehirnfunktionen an und ist für unser Gehirn ein natürliches Regenerationsinstrument, wie Neurowissenschafterin Dr. Manuela Macedonia im RunUp-Interview (Frühjahr 2019) betont.

Sie erlaubt dem Gehirn, sich zu ordnen und bietet Voraussetzungen für ungezwungenes, globales Denken. Du hast gerade in diesem Augenblick eine gute Idee oder dir fällt die Lösung eines Problems, über das du seit Tagen grübelst, genau jetzt wie Schuppen von den Augen? Kein Wunder!

Sport ist wichtig für deine geistige Fitness: Durch regelmäßige Bewegung bleibt dein Gehirn jung und frisch, da sie die Neurogenese anregt, erklärt Macedonia. Außerdem steigert ein sportliches Leben deine Konzentrationsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Kreativität in allen Lebenslagen. Studien demonstrieren, dass sportliche Kinder in der Schule leichter und effektiver lernen oder dass Menschen in führenden Positionen wirtschaftlich erfolgreicher Unternehmen überdurchschnittlich häufig Läuferinnen bzw. Läufer sind.

Laufen macht glücklich!

Nebenbei fördert das Laufen die Ausschüttung von Hormonen, die zu einem besseren Wohlbefinden führen. Je öfters und je länger du läufst, desto näher kommst du an ein Euphorie ähnliches Gefühl bis hin zum berühmten „Runner’s High“. Das ist für dich noch Zukunftsmusik, denn gerade beim Einstieg ins Laufen ist es wichtig, dass weniger oft mehr bedeutet.

Überanstrenge dich nicht, scheue nicht davor zurück, kurze Etappen zu gehen und dann wieder in den Laufschritt zu wechseln. Überfordere deinen Körper nicht, sondern zeige ihm sanft deine neue Welt. Er wird es dir danken und so überzeugst du ihn.

Die letzten Meter deiner Laufrunde motivieren dich noch einmal. Geschafft! Körper und Geist sind zufrieden mit dir. Sie zeigen es dir durch ein wohliges Gefühl, ein Glücksgefühl. Du hast etwas Gutes getan, du hast dein Gehirn „gelüftet“ und dein Herz-Kreislauf-System trainiert, was langfristig z.B. zu einer Senkung des Blutdrucks führt. Hoher Blutdruck hat als pathologische Vorerkrankung zuletzt für Aufsehen gesorgt: Eine groß angelegte italienische Analyse kam zur Erkenntnis, dass zwei von drei Verstorbenen in Italien, die nicht negativ auf COVID-19-getestet waren, unter Bluthochdruck litten.

Eine halbe Stunde Laufen plus einige Minuten Aufwärm- und sanfte Stretchingübungen zum Ausklang führen dazu, dass dein Energieverbrauch noch stundenlang etwas erhöht ist, was in einigen Wochen zu einer effektiven Anpassung deines Stoffwechsels führen wird. Begleitet von tollen, nachhaltigen Effekten. Bye-bye, Kalorien!

Autor: Thomas Kofler
Bild: SME

Weiterführende Links:

RunUp-Interview mit Dr. Manuela Macedonia

Zum Interview

Studie: Die Beziehung zwischen körperlicher Aktivität und Glück

Zur Studie

Studie: Sport als Therapieform gegen Depressionen

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Studie: Laufen steigert die Gehirnfunktionen

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