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Sportliche Menschen machen sich oft bewusste Gedanken, welche Nahrungsmittel sie zu sich nehmen. Empfehlenswert für ein gesundes Leben ist eine ausgewogene Ernährung mit einer möglichst breit gefächerten Aufnahme von Nährstoffen. Biologische Nahrungsmittel bringen einige Vorteile mit sich.
Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Effektivität deines Laufens. Besonders bedeutend sind für Ausdauersportler*innen etwa gut verträgliche und Energie bereitstellende Kohlenhydrate, ausreichend Proteine und gesunde Fette sowie ein beträchtlicher Anteil von Obst und Gemüse. Dadurch stellst du deinem Körper eine ausreichende Menge an Vitaminen und Mineralstoffen zur Verfügung, die ihn nicht nur fit machen, sondern auch sein Abwehrsystem stärken.
Bedeutend ist nicht nur die Zusammenstellung verschiedener Nahrungsmittel zu einer ausgewogenen und regelmäßigen Nahrungsaufnahme, sondern auch die Qualität der darin enthaltenen Inhaltsstoffe. Je höher die Qualität und je niedriger unnatürliche Zusatzstoffe sowie andere Belastungen im Prozess der Nahrungsproduktion, desto besser und effizienter verwertbar ist die Ernährung für den Körper.
Diesen Ruf tragen Bio-Nahrungsmittel in sich, sie liegen seit Jahren im Trend. In Österreich steigt der Umsatz mit Bio-Lebensmittel seit Jahren kontinuierlich an, 2022 betrug er laut einer Aussendung von Bio Austria im vergangenen September knapp 2,7 Milliarden Euro. Im Lebensmitteleinzelhandel belief sich der Anteil an Einkäufen von Bio-Produkten im ersten Halbjahr 2023 bei 11,5%. Freilich gibt es zu betonen, dass Bio nicht gleich Bio ist, weil die unterschiedlichen Bio-Siegel teilweise bei den Qualitätskriterien der Lebensmittel stark variieren. Das Bio-Austria-Siegel, das EU-Bio-Siegel mit Österreich-Zusatz oder das Demeter-Siegel sind Beispiele für Qualitätsgarantie, die mit einem etablierten Kontrollsystem verbunden ist.
Diese Varianz mag eine Begründung dafür sein, warum die Webplattform der italienischen Sportzeitung „La Gazzetta dello Sport“ unter Berufung auf den aktuellen Forschungsstand zur Erkenntnis kommt, dass nicht bewiesen ist, dass biologische Nahrungsmittel automatisch nahrhafter und damit der Gesundheit dienlicher sind als konventionelle. Auch wenn eine gewisse Tendenz in diese Richtung trotz fehlender Evidenz aus wissenschaftlicher Forschung interpretierbar ist.
Dagegen ist eindeutig, dass die Wahl auf Erzeugnisse aus biologischer Landwirtschaft eine klare Haltung für besseren Umweltschutz ist. Insbesondere wenn Bio-Produkte in regionaler Nähe hergestellt werden. Denn Bio-Agrarwirtschaft verzichtet auf synthetische Pflanzenschutzmittel sowie weitere ungesunde Mittel, Zusatzstoffe oder Medikamente – alles wird streng überprüft. Außerdem ist Bio-Diversität ein hohes Gebot, wodurch die Gesundheit der Bodenkultur erhalten wird und damit Ökosysteme widerstandsfähig bleiben, was sich wiederum positiv aufs Klima auswirkt. Diese Prozesse erhalten oder stärken die Lebensqualität vor Ort. Auch Tierwohl genießt in der Bio-Landwirtschaft einen höheren Stellenwert. Das alles ist daher möglich, weil in der Bio-Landwirtschaft die wirtschaftliche Ertragsmaximierung nicht vordergründig ist.
Biologische Landwirtschaft hat in Österreich eine große Tradition. Sie spiegelt eine Stärke im internationalen Vergleich dar. 27% der gesamten genutzten Agrarfläche wurde hierzulande im Jahr 2022 biologisch bewirtschaftet. Dabei gibt es regionale Unterschiede: Branchenprimus bei den Bundesländern ist mit großem Abstand Salzburg, wo 2022 fast 60% der Agrarfläche biologisch bewirtschaftet wurde – Tendenz seit Jahren steigend. Mittlerweile wirtschaftet mehr als jeder zweite Salzburger landwirtschaftliche Betrieb biologisch. Beides ist ein Spitzenwert für Regionen in der Europäischen Union.
Auf Platz zwei im nationalen Ranking hinter Salzburg folgt übrigens das Burgenland noch vor der Bundeshauptstadt. Österreich ist damit die Nummer eins in der EU, was den Anteil an biologisch bewirtschafteter Fläche betrifft. Damit übertrifft Österreich als einziges Land bereits seit einigen Jahren das anvisierte, gemeinsame Ziel aller EU-Mitglieder eines 25%igen Anteils von Bio-Landwirtschaft bis 2030. Auf den Plätzen zwei und drei folgen nach einer Erhebung des Statistik-Portals Statista aus dem Jahr 2021 Estland und Schweden. Deutliche Tendenzen hin zu mehr Bio-Landwirtschaft gibt es in den letzten Jahren in mehreren südeuropäischen Ländern. Sie zeigen, dass die Bio-Landwirtschaft rasch an Bedeutung gewinnt und damit das Bedürfnis der modernen Gesellschaft, sich möglichst gut zu ernähren, stillt.
Ein außergewöhnliches Beispiel in Verbindung biologischer Lebensmittel mit organisiertem Laufsport gibt es beim Salzburg Marathon, der seit 2010 eine treue Partnerschaft zu Bio Austria in Salzburg pflegt. Die Harmonie ist kein Zufall, schließlich betont sie neben den inhaltichen Schnittstellen der gesunden Ernährung im Sport authentisch eine lokale Besonderheit. Die Partnerschaft führte zu offiziellen, unabhängigen Bio-Zertifizierungen der im Veranstaltungsrahmen angebotenen Speisen bei den letzten zwölf Austragungen, was einzigartig in der Welt des Laufsports ist. „Für ein gutes Gefühl bei der sportlichen Bewegung und auch für die Erbringung individuell guter Leistungen brauchen wir einen hochwertigen Treibstoff. Genau diesen bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Lauffestspielen der Mozartstadt seit vielen Jahren in hochwertiger Bio-Qualität“, erklärt Veranstalter Johannes Langer.
Fakt ist: Je hochwertiger und unverarbeiteter Lebensmittel sind, desto besser ist ihre Unterstützungswirkung bei sportlichen Leistungen. Biologischen Produkten kann daher getrost der Vorzug gegeben werden, weil durch die bestehenden Kriterien und Kontrollgremien die Wahrscheinlichkeit, dass die Nährstoffe hochwertiger sind als bei konventioneller Vergleichsware, höher ist. Anders formuliert: Biologische Nährstoffe liefern deinem sportlichen Körper tendenziell eher das, was er für seinen Stoffwechsel braucht – natürlich unabhängig von deinen Laufaktivitäten, aber ganz besonders beim Sport.
Autor: Thomas Kofler
Bild: Bio Austria | Sonja Fuchs
Überzeuge dich selbst von der Qualität der biologischen Lebensmittelproduktion und die Kriterien, die geprüpfte Bio-Lebensmittel erfüllen müssen: