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Die Welt Anti Doping Agentur (WADA) hat im 343-seitigen WADA-Bericht, der Ende vergangener Woche präsentiert wurde, den Erfolg der Analysemethode Gaschromatograhie beim Finden von Steroiden in Blutprofilen von Sportlern hervorgehoben. Die Erfolgsquote der Anti-Doping-Ermittler lag bei einem Wert von 3,52%…
Die Welt Anti Doping Agentur (WADA) hat im 343-seitigen WADA-Bericht, der Ende vergangener Woche präsentiert wurde, den Erfolg der Analysemethode Gaschromatograhie beim Finden von Steroiden in Blutprofilen von Sportlern hervorgehoben. Die Erfolgsquote der Anti-Doping-Ermittler lag bei einem Wert von 3,52% und damit mehr als doppelt so hoch wie im Gesamtergebnis aller 2018 analysierten Dopingproben.
Insgesamt analysierten die Welt Anti Doping Agentur, ihre untergeordneten Behörden (den Großteil durch die nationalen Anti-Doping-Agenturen) und weitere Institutionen im Jahr 2018 344.177 Dopingproben und damit 6,9% mehr als im Vorjahr. Die Trefferquote lag dabei bei 1,42% und damit minimal niedriger als 2017 (1,43%). Weiterhin sind nicht-olympische Sportarten deutlich anfälliger für positive Dopingfälle (2,62% zu 0,75%) als olympische. Auch die analysierten Blutproben stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 7% auf 31,261.
Österreichisches Anti-Doping-Labor das zweitaktivste
Am fleißigsten aller WADA-akkreditierten Doping-Labore arbeiteten die Anti-Doping-Jäger in Köln, die 29.284 Proben analysierten. Auf den weiteren Plätzen folgten Seibersdorf (20.153) und Dresden (18.538). Am wenigsten Proben wurden in Bogotà (118) und Bloemfontein (954) analysiert. Die größte Trefferquote (prozentuell) verzeichnete das Labor in Mexiko City (3,6%), die kleinste jenes in Bloemfontein (0,26%) knapp gefolgt von Tokio. In Seibersdorf wiesen 0,97% aller analysierten Proben ein positives Ergebnis auf.
0,7% der Proben in der Leichtathletik mit positivem Ergebnis
32.309 der analysierten Dopingproben fielen auf die Leichtathletik. Nur im Fußball (38.593) wurden mehr Tests eingesammelt, der Radsport folgte mit 25.391 Tests auf Rang drei. 0,7% der Proben in der Leichtathletik wiesen ein positives Ergebnis auf (242), im Radsport waren es 1,2% (307). Die höchste Trefferquote aller olympischer Sportarten wiesen der Reitsport und Curling auf (2%), die niedrigste Badminton (0,0%).
Die meisten Dopingsünder innerhalb der Leichtathletik produzierte der Langstreckenlauf (ab 3.000m) mit 118 überführten Athleten. Dabei fällt die breite Palette der verwendeten Substanzen auf. Es folgen der Sprint (56), der Wurfbereich (38) und die Mittelstrecken (32). Der Marathonlauf kam auf drei positiven Dopingproben. 5.574 der 32.309 auf die Leichtathletik entfallenen, analysierten Dopingproben führte die erst im April 2017 gegründete Athletics Integrity Unit (AIU) durch. Das ist der klare Topwert, gefolgt von den nationalen Anti-Doping-Agenturen Deutschlands (2.149), Russlands (1.786) und der USA (1.687). Die kenianische Anti-Doping-Agentur führte 649 Proben durch, die NADA Austria 79 bei 0 auffälligen Proben. Die höchste Trefferquote aller Behörden mit mindestens 100 analysierter Proben erzielte die kasachische Anti-Doping-Agentur (3,4%) vor der mexikanischen und ukrainischen Anti-Doping-Agentur (je 2,7%).
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