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Warum läufst du, Per Van Vlerken?

Warum wir laufen! Die Frühjahrsausgabe des RunUp beleuchtet die häufigsten Lauf-Motive. Passend zu diesem Anlass hört sich sich die Online-Redaktion auch in der Triathlon-Szene um. Warum Per van Vlerken das Laufen liebt, erzählt er im Interview mit RunUp.eu. Die Frühlingsausgabe…

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Warum wir laufen! Die Frühjahrsausgabe des RunUp beleuchtet die häufigsten Lauf-Motive. Passend zu diesem Anlass hört sich sich die Online-Redaktion auch in der Triathlon-Szene um. Warum Per van Vlerken das Laufen liebt, erzählt er im Interview mit RunUp.eu.
Die Frühlingsausgabe des RunUp erhalten Sie übrigens jetzt im Handel!
 
 
RunUp: Einleitend kurz zu deinem Werdegang – wie bist du zum Leistungssport gekommen und warum?
Per Van Vlerken: „Ich mache Triathlon seit ich denken kann. Mein Vater war damals selbst sehr aktiv und hat mich immer mitgenommen. Es hat mir immer Freude gemacht und als dann noch ein paar Erfolge dazu gekommen sind, konnte ich nicht mehr aufhören.
Mit sechs Jahren habe ich meinen ersten Kindertriathlon in Leipzig absolviert. Da ich damals noch nicht schwimmen konnte, bin ich beim Radfahren eingestiegen. Die Platzierung war damals egal, der Spaß stand im Vordergrund.“
 

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Was waren deine ersten Erfolgserlebnisse?
„Im Jahr 2000 bin ich Deutscher Meister in der Jugend geworden. Das war bis dahin mein größter Wettkampf und größter Erfolg. Danach bin ich einige Jahre für die Nachwuchs-Nationalmannschaft gestartet. Den Sprung in die richtige Nationalmannschaft habe ich leider verpasst und auch in der Triathlon Bundesliga bzw. bei den Europacups habe ich nie den Sprung nach ganz oben geschafft.
Aber um weiter Triathlon auf hohem Niveau zu betreiben, braucht man Geld, das heißt man braucht Erfolge. Nachdem ich schon seit 2008 bei ein paar Mitteldistanzen gestartet bin, entschloss ich mich 2011 bei meiner ersten Langdistanz zu starten. Auf der Langstrecke kann man mehr verdienen. Schon bei meiner zweiten Langdistanz bei der Challenge Barcelona Ende 2011 konnte ich auf dem dritten Platz landen. Das war gut für potenzielle Sponsoren.“
 
Du betreibst seit 1991 Leistungssport. Wenn du dein Training von heute und damals vergleichst: Wie viel mehr musst du jetzt investieren, um deinen Ansprüchen an dich gerecht zu werden?
„Seitdem ich auf der Langstrecke starte, hat sich das Training definitiv geändert. Das Radtraining ist länger und intensiver geworden, beim Schwimmen dagegen, gab es keine große Veränderung. Das Lauftraining ist auch intensiver geworden und ein langer Lauf pro Woche steht nun auch auf dem Plan. Außerdem hat das Radfahren eine viel größere Rolle bekommen. Das Material, also das Fahrrad selbst oder die Sitzposition, können über Sieg und Niederlage entscheiden.“
 
Die Beweggründe, Leistungs- und vor allem Ausdauersport langfristig zu betreiben sind vielfältig. Was ist dein persönlicher Antrieb? Haben sich die Motive für den Ausdauersport deiner Erfahrung nach im Zeitverlauf verändert?
„Meine Motive haben sich nicht geändert, aber als Profi gehört es nun dazu sich um Sponsoren zu kümmern, Wettkämpfe zu planen und natürlich sein Training bestmöglich zu realisieren. Daher heißt es nicht nur Schwimmen, Radfahren und Laufen. Wenn man gesund ist und erfolgreich, macht es natürlich Spaß, doch falls etwas nicht 100% funktioniert wird es schwierig.“
 
Welche Erfahrungen hast du im Laufe der Jahre gesammelt, hast du Tipps für Hobbysportler, die schon seit vielen Jahren begeistert Ausdauersport betreiben?
„Mein Tipp für Hobbysportler: Es sollte der Spaß im Vordergrund stehen! Es muss nicht Jeder auf der Langstrecke starten, die kürzeren Strecken machen auch Spaß. Um sein Training zu gestalten, ist es sinnvoll, sich einem Verein anzuschließen, da es in einer Gruppe einfach noch mehr Spaß macht. Außerdem macht es Sinn einen Trainer zu haben, der einschätzen kann, wie man das Training plant, oder der dir sagt, wann Regeneration am Plan stehen muss.“
 
Was geht einem Sportler durch den Kopf, wenn er nach 3,86 Kilometer Schwimmen und 180,2 Kilometer Radfahren die ersten Laufschritte absolviert und weiß, dass nach diesen Strapazen noch ein gesamter Marathonlauf vor ihm liegt?
„Meine größten Erfolge hatte ich, wenn ich am wenigsten nachgedacht habe. Man muss auf seinen Körper hören – wann hat er Durst, wann hat er Hunger, bin ich am Limit und sollte etwas langsamer machen? Ein Ironman ist sehr lang und es gehen einem sehr viele Gedanken durch den Kopf, positiv und negativ. Es ist entscheidend, wie man z.B. mit negativen Gedanken umgeht. Lass ich mich darauf ein oder denke ich an eine richtig gute Trainingseinheit, die ich letzte Woche absolviert habe?“
 
Wie stellt man sich mental darauf ein?
„Durch das Ironman-Training selbst bereitet man sich schon sehr gut auf den bevorstehenden Wettkampf vor. Zum Beispiel: Um eine sechsstündige Trainings-Radfahrt zu überstehen, braucht es schon mentale Stärke. So eine Fahrt eignet sich auch gut, um seine Ernährung für einen Ironman zu testen. Ernährung ist bekanntlich die vierte Disziplin.“
 
 
Autor dieses Interviews, welches in Zusammenarbeit mit Hoka One geführt wurde, ist Bernhard Kröll.
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