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Gute Passform, komfortables Laufen, ausreichend Stabilität, noch bessere Materialien, schönes Design: Das zeichnet die Modelle des Laufschuh-Jahrgangs 2018 aus. Unsere Ergebnisse und Empfehlungen findest du in unserem RunUp Laufschuhtest 2018 – was wir noch herausgefunden haben und wie wir ausgewählt haben liest du hier!
Gute Passform, komfortables Laufen, ausreichend Stabilität, noch bessere Materialien, schönes Design: Das zeichnet die Modelle des Laufschuh-Jahrgangs 2018 aus. Unsere Ergebnisse und Empfehlungen findest du in unserem RunUp Laufschuhtest 2018 – was wir noch herausgefunden haben und wie wir ausgewählt haben liest du hier!
Frühlingszeit ist auch die Zeit der neuen Laufschuhe. Während über viele Jahre die meisten Modelle nur ein – meist farbliches – Update erfahren haben, zeigen die Hersteller wieder mehr Innovationskraft und wagen Neues. Bewegung in den Laufschuhmarkt ist vor allem im Bereich der Mittelsohlen gekommen. Durch neue Materialien wie verschiedene PU-Schäume wird ein komfortables Laufen ermöglicht, das im Übrigen bei fast allen getesteten Modellen für ein hervorragendes Abrollverhalten sorgt. Gleichzeitig verstärken gut platzierte Elemente die Stabilität und Führung. Trotz weicherer Mittelsohle bekommt man nicht das Gefühl, der Schuh sei schwammig.
Bei Schuhen früherer Generationen wurde die Mittelsohle noch aus einem Stück Ethylen-Vinylacetat-Copolymere geschnitten, das relativ schnell ermüdete. Insbesondere bei längeren Läufen kannte man das Gefühl, die Dämpfung würde nachlassen. Die aktuell verwendeten Schäume erzeugen einen weitaus breiteren Zugang.
Zwangsläufig kommt man dabei auf das Thema Dämpfung zu sprechen. Wie viel ist notwendig, ist zu viel Dämpfung gar gefährlich? Gerade beim Thema Dämpfung existieren viele Mythen. Letztendlich aber ist „das Konzept der Dämpfung rein intuitiv“, sagt Biomechanik Professor Gert-Peter Brüggemann von der Deutschen Sporthochschule Köln. „Es gibt keine belastbaren Daten, die belegen, dass Kraftspitzen beim sogenannten Impact in Zusammenhang mit Verletzungen stehen.“
Ob Dämpfung also Verletzungen vermeidet, ist wissenschaftlich nicht belegt. Eher durchgesetzt hat sich die Erkenntnis, dass zu weiche Sohlen sogar schädlich sein können. Denn durch eine übermäßige Dämpfung kann die Achillessehne vermehrt gereizt werden. Die wichtigste „Dämpfung“ läuft über unseren Bewegungsapparat – es liegt also an Ihnen.
Zum anderen sind Gelenke und Knorpel ein biologisches Gewebe, dass sich gut regenerieren kann. Sie brauchen Belastungen, damit sie genährt werden. Die aktuelle Generation an Laufschuhen findet bezüglich Dämpfung meist einen sehr guten Kompromiss – die Entwicklung geht erfreulicherweise weiter. Die Laufschuh-Wahl ist und bleibt sehr individuell. Denn schlussendlich geht es darum, ein gutes Gefühl beim Laufen zu haben und einen Schuh, der einem dieses vermittelt.
Im Zuge des Erfolgs der Boost-Technologie von adidas experimentieren inzwischen auch andere Hersteller wie Saucony oder Brooks mit Systemen zur sogenannten Energie-Rückgewinnung. Die Idee dahinter: Beim Aufprall absorbierte Kräfte sollen gespeichert und – sozusagen als zusätzlicher Schub – dem Läufer beim Abstoß wieder mit auf den Weg gegeben werden. Studien, unter anderem von der Deutschen Sporthochschule Köln, konnten einen solchen Effekt zwar belegen, allerdings ist dieser nur minimal. Außerdem ließ er sich nicht bei sämtlichen Läufertypen nachweisen. Ein guter Schuh soll uns in unserer Laufbewegung bestmöglich unterstützen, die Energie für die Fortbewegung kommt aber immer noch von uns selbst. Wäre ja auch zu schön …
Einhelliges und großes Lob spendeten unsere Testläufer den verbesserten Obermaterialien der neuen Modelle. Der Schaft besteht häufig aus einem gestricktem Material (Mesh), das so perfekt am Fuß anliegt, dass es einer Socke ähnelt. Dadurch passt sich der Schuh besser an und es bilden sich auch beim Abrollen keine Falten mehr. Die Gefahr einer Blasenbildung am Fuß sinkt deutlich.
Wichtigstes Kriterium bei der Laufausrüstung sind die individuellen Voraussetzungen. Dazu gehören fürs gesunde Lauftraining vor allem die anatomischen bzw. orthopädischen Voraussetzungen wie die Fußform, aber auch Größe und Gewicht sowie der Einsatzbereich der Laufschuhe. Der richtige Laufschuh entscheidet maßgeblich über den Spaß beim Laufen. Nur wenn die Passform stimmt und der Schuh dem Trainingsumfang und dem Gelände entspricht, in dem man sich bewegt, ist ein technisch sauberes Laufen möglich.
Daher ist der qualifizierte Fachhandel, die individuelle Laufschuhberatung, dem Online-Markt deutlich überlegen. Die Schuh-Hersteller haben für die neue Saison perfekt aufgerüstet. Jetzt liegt es an Ihnen, nicht nur den neuesten Trends zu folgen, sondern die für Sie perfekten Laufschuhe zu finden. Die treuen Begleiter für die nächsten tausend Kilometer. In unserem Testteam waren wir uns darüber einig und dürfen es getrost behaupten, die Qualität der derzeit am Markt befindlichen Modelle war noch nie so hoch.
Wie in jedem Frühjahr seit über zwanzig Jahren freuen sich die Testläufer vom RunAustria College auf die neuesten Laufschuhe. Ein unvergleichlicher Laufspaß auf den ersten Testkilometern bringt Freude pur.
Alle Laufschuhmodelle werden von mehreren Testläufern und Testläuferinnen getragen. Dabei achten wir darauf, dass die Schuhe den sportlichen Ambitionen, den körperlichen Gegebenheiten und dem Laufstil entsprechend im empfohlenen Terrain eingesetzt werden. Das ergibt die Bewertung, die vom Orthopäden, Physiotherapeuten und zwei Laufschuh-Experten unter die Lupe genommen wird.
Weshalb es keine Testsieger gibt: Jede und Jeder läuft anders. Kein Mensch ist einem anderen gleich. Wir helfen Ihnen dabei, sich zu entscheiden und den besten Schuh für Ihren Fuß zu finden. Sie treffen schon zuhause eine Vorauswahl.
Autor: Lukas Langer
Bilder: Fotos SIP