Liebe Laufgemeinschaft,

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.

Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.

Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.

Was ändert sich für euch?

  • Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
  • Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.

Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!

Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

Euer RunAustria-Team

Enter your email address below and subscribe to our newsletter

Weltrekord für Chebet an Silvesterabend

Das Laufjahr 2023 endete mit einem neuen Weltrekord. Beatrice Chebet absolvierte die fünf Kilometer bei der Cursa dels Nassos, dem Silvesterlauf in Barcelona, in einer Zeit von 14:13 Minuten. In Madrid dominierten die äthiopischen Läufer, in Sao Paolo die kenianischen.
Weiterlesen

Share your love

Nicht nur im Laufsport, sondern generell, haben viele in der Nacht des Jahresübergangs im Schatten der Feuerwerke in ihren Gedanken die Hoffnung auf ein besseres Jahr 2024 getragen. Rein sportlich gesehen muss dieser Wunsch bei Beatrice Chebet eine hohe Messlatte überspringen. Ihr Jahr 2023 war nämlich ein nahezu optimales. Es begann mit einem Sieg beim Crosslauf Cinque Mulini zu Jahresbeginn. Es trug reiche Früchte bei der Crosslauf-WM in Bathurst Mitte Februar, als sie gegen die auf der Ziellinie einbrechende Äthiopierin Letesenbet Gidey die Goldmedaille gewann. Dann folgten nicht weniger als vier Siege in der Diamond League und der zweite Platz in deren Gesamtwertung – das auch nur, weil sie sich hinter dem Weltrekord von Gudaf Tsegay im 5.000m-Lauf einordnen musste. Bei den Weltmeisterschaften von Budapest gewann sie die Bronzemedaille im 5.000m-Lauf hinter den Ausnahmeläuferinnen Faith Kipyegon und Sifan Hassan. Dann wurde sie neuerlich Weltmeisterin, am 1. Oktober bei der Premiere der Straßenlauf-WM über 5 Kilometer. Und zum krönenden Abschluss des Jahres verbesserte sie am Sonntagnachmittag den Weltrekord im 5km-Lauf – und zwar sowohl jenen in reinen Frauenrennen als auch in der allgemeinen Wertung.

Sechs Sekunden schneller als Taye

14:13 Minuten ist die neue Traumzahl über diese immer beliebter werdenden Distanz auf der Straße – dem üblichen, strengen Kontrollmechanismus von World Athletics entsprechend vorerst noch als nicht ratifiziert eingestuft. Die 23-Jährige blieb mit dieser Leistung sechs Sekunden unter der Zeit von Ejgayehu Taye, die vor zwei Jahren auf derselben Strecke – damals noch in einem gemischten Rennen – mit einer Zeit von 14:19 Minuten geglänzt hat. Den bisherigen „Women’s Only“-Weltrekord hielt deren Landsfrau Senbere Teferi in einer Zeit von 14:29 Minuten, gelaufen ebenfalls im Jahr 2021 in Herzogenaurach.

Auch die alte Weltrekordhalterin Taye musste sich in Barcelona der Weltmeisterin geschlagen geben und lief bis auf zwei Sekunden an ihre entthronte Bestleistung heran. Gegen die potenten letzten 500 Meter der Siegerin hatte die Äthiopierin keine Chance, womit sie nach zwei Siegen in Folge den Hattrick in Barcelona verpasste. Die herausragende Qualität des Wettkampfs in der katalanischen Metropole demonstriert die Breite: Auch Lilian Rengeruk (14:26) und Ugandas neue Landesrekordhalterin Joy Cheptoyek (14:28) blieben unter 14:30 Minuten, die fünftplatzierte Medina Eisa erzielte in einer Zeit von 14:40 Minuten eine neue Bestleistung in der Altersklasse U20. Dass es eine derartige Ansammlung von Weltklasseleistungen in ein und demselbem Rennen noch nicht gegeben hat, ist bei dieser noch recht jungen Distanz selbstredend. Beste Europäerin war die britische Mittelstreckenläuferin Katie Snowden in einer Zeit von 15:23 Minuten.

Grandioser Schlusskilometer

Wie stark die Leistung Chebets ist, zeigen ihre Kilometersplits, die zur Endzeit von 14:13 Minuten geführt haben: 2:49, 2:49, 3:00, 2:58 und 2:37 Minuten. „Ich bin mit der Überzeugung hierher gekommen, den Weltrekord zu verbessern. Es ist mir gelungen, das bedeutet mir sehr viel“, meinte Chebet, die den Weltrekordlauf im Vorfeld als offizielles Ziel ausgegeben hatte. Auch für den Veranstalter rentierte sich der Fokus auf ein starkes Elitefeld der Frauen mit den entsprechenden Investitionen. Einen zweiten wichtigen Rekord des Tages stellte die Anmeldezahl von rund 11.000 Läuferinnen und Läufern auf, ein Veranstaltungsrekord bei der 25. Auflage.

Lobalu egalisiert Europarekord

Bei idealen Laufbedingungen mit Temperaturen um 15°C. und nur leichtem Wind feierte der in der Schweiz lebende Dominic Lobalu den Sieg bei den Männern in einer Zeit von 13:12 Minuten. Der 25-Jährige lief sich einen beachtlichen Vorsprung von sechs Sekunden auf den Kenianer Mathew Kipruto heraus, Dritter wurde der Spanier Abdessamad Oukhelfen vor dem Deutschen Mohamed Abdilaahi, der mit einer Zeit von 13:32 Minuten den deutschen Bestwert von Samuel Fitwi und Richard Ringer egalisierte. Lobalu, der aus dem Südsudan stammt, startet seit 7. September 2023 für den Schweizer Leichtathletik-Verband, allerdings mit der Einschränkung, nicht an internationalen Meisterschaften teilnehmen zu können. Das bedeutet jedoch, dass Lobalus Leistung von Barcelona den 5km-Europarekord von Jimmy Gressier aus Frankreich egalisiert.

Äthiopische Siege in Madrid

Der größte spanische Silvesterlauf mit rund 30.000 Finishern war jedoch der San Silvestre Vallecana in Madrid und auch in der Hauptstadt, wo die 59. Auflage des Events über die Bühne ging, waren prominente Elitefelder am Start. Der Weltrekordinhaber im 5km-Lauf, Berihu Aregawi aus Äthiopien, absolvierte die abschüssige, zehn Kilometer lange Strecke des Madrider Silvesterlaufs in einer Zeit von 27:15 Minuten am schnellsten. Rennentscheidend war die Schlussphase, in der der davor konservativ laufende Äthiopier seine spanischen Kontrahenten noch deutlich auf die Plätze verweisen konnte. Mohamed Katir belegte in einer Zeit von 27:30 Minuten den zweiten Platz, Aaron Las Heras komplettierte das Stockerl (27:52).

Bei den Frauen setzte sich die ehemalige Weltrekordhalterin im Halbmarathon, Ababel Yeshaneh in einer Zeit von 30:30 Minuten knapp gegen ihre Landsfrauen Asmarech Anley (30:31) und Likina Amebaw (30:32) durch. Lonah Chemtai Salpeter finishte in einer Zeit von 31:09 Minuten als Vierte vor der besten Spanierin, Laura Priego (32:27).

Kenianische Siege in Sao Paolo

Kenianische Siege gab es beim traditionsreichsten aller Silvesterläufe, der Corrida Internacional de Sao Silvestre in der brasilianischen Metropole Sao Paolo, wo über die Distanz von 15 Kilometer gelaufen wird. Timothy Kiplagat gewann das Männerrennen in einer Zeit von 44:52 Minuten deutlich vor seinen Landsleuten Emmanuel Bor und Reuben Longosiwa. Catherine Reline, die ihren Vorjahressieg wiederholte, hatte als Siegerin des Frauenrennens in einer der schnellsten Zeiten der Veranstaltungsgeschichte von 49:54 Minuten über eineinhalb Minuten Vorsprung auf ihre Landsfrau Sheila Chelangat. Die Corrida Internacional de Sao Paolo ging in diesem Jahr zum 98. Mal über die Bühne, rund 35.000 Anmeldungen sind eingegangen.

Beim Silvesterlauf „We Run Rome“ über zehn Kilometer siegte Sofiia Yaremchuk, die erst zu Monatsbeginn beim Valencia Marathon einen italienischen Rekord gelaufen ist. Die in Rom lebende, gebürtige Ukrainerin brauchte für die zehn Kilometer lange Strecke in der italienischen Hauptstadt 33:39 Minuten lang, Sieger bei den Männern war Pasquale Selvarolo in 29:11 Minuten vor Daniele Meucci. Rund 8.000 Aktive waren für diese Veranstaltung gemeldet.

Belgische Siege in Trier – Weis knackt Klosterhalfens Juniorenrekord

Beim bekanntesten deutschen Silvesterlauf, jenem in Trier, lief der Belgier Isaac Kimeli bereits zum vierten Mal als Sieger über die Ziellinie und wiederholte damit auch seinen Vorjahressieg. Für die acht Kilometer lange Strecke benötigte der 29-Jährige eine Zeit von 22:29 Minuten. „In Trier zu laufen, fühlt sich für mich fast wie zu Hause an“, sagte er. Eine Sekunde hinter Kimeli kam Nils Voigt als bester Deutscher ins Ziel, Marathon-Rekordhalter Amanal Petros wurde Vierter (22:44). Auch im Frauenrennen über fünf Kilometer gab es einen belgischen Erfolg durch Lisa Rooms (15:29), Elena Burkard wurde hinter der Holländerin Maureen Koster als Vierte beste Deutsche. Katharina Steinruck, Gesa Krause und Olivia Gürth folgten ihr. Krause, die von ihrer Mutterschaftspause zurück ist, zeigte sich dabei gut in Schuss.

Bei einigen weiteren Silvesterläufen in Deutschland gab es prominente Sieger. Simon Boch und Hanna Klein gewannen den Bietigheimer Silvesterlauf, Laura Hottenrott markierte beim 15km-Lauf von Werl nach Soest einen neuen Streckenrekord in 49:31 Minuten. Es war ihr vierter Sieg bei diesem Event. Kira Weis stellte beim Silvesterlauf in Sandharlanden in Bayern eine neue deutsche U20-Bestleistung im 10km-Lauf auf. Sie siegte in einer Zeit von 32:19 Minuten und unterbot Konstanze Klosterhalfens Rekord um fünf Sekunden.

Cursa dels Nassos

San Silvestre Vallecana

Share your love