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Wettlauf zum Meilenstein SUB 2 HRS

Wenn man von einem unrealistischen Traum spricht, motiviert das einen echten Idealisten umso mehr, sein Ziel zu erreichen. Daher ist es durchaus nachvollziehbar, dass es für Athleten-Manager Jos Hermens und dem Leistungsphysiologen Yannis Pitsiladis nur eine Frage der Zeit ist, bis ein Athlet die magische Grenze von zwei Stunden beim Marathon durchbricht.

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Wenn man von einem unrealistischen Traum spricht, motiviert das einen echten Idealisten umso mehr, sein Ziel zu erreichen. Daher ist es durchaus nachvollziehbar, dass es für Athleten-Manager Jos Hermens und dem Leistungsphysiologen Yannis Pitsiladis nur eine Frage der Zeit ist, bis ein Athlet die magische Grenze von zwei Stunden beim Marathon durchbricht.

Dies ist auch laut Nike „keine Jagd nach dem Weltrekord, sondern eine Inspiration, um zu zeigen, wozu ein Athlet in der Lage ist, wenn er die richtigen Voraussetzungen vorfindet und in dem Glauben bestärkt ist, dass das scheinbar Unmögliche möglich ist.“ Mag dieser Traum auch nicht an die großen „Visionen“ der Menschheitsgeschichte heranreichen, so ist er dennoch für die betroffenen Kreise mehr als relevant. Dazu gehören auch die drei Elite-Athleten Eliud Kipchoge aus Kenia, Lelisa Desisa aus Äthiopien und Zersenay Tadese aus Eritrea, die sich seit langem genau darauf vorbereiten. Sie richten ihren Fokus unbeirrbar auf dieses eine Ziel, begleitet und unterstützt von einem Team an Wissenschaftlern, Produktspezialisten, Ernährungsberatern, Top-Trainern und den neuesten und besten Produktinnovationen, die Nike eigens für die Herausforderung entwickelt hat.

InfografikSub2Hrs ©Nike Die wichtigsten Details zur Strecke, die dort herrschenden Bedingungen und die aktuellen schnellsten Marathonzeiten der Athleten (©Nike)

Wenn man davon spricht, dass Konkurrenz Entwicklungen beschleunigt und ein rivalisierender Wettlauf der gesamten Szene Rückenwind verleiht, um Fortschritte rascher zu erzielen als prognostiziert wurde, kann das unterschiedliche Emotionen hervorrufen. Es zeigt auf alle Fälle einen ambitionierten Versuch, es drei internationalen Top-Athleten zu ermöglichen, die Marathonstrecke unter zwei Stunden zu laufen.

Von Idealismus und Vision

Auch wenn es dem Sportartikelhersteller-Riesen aus Beaverton im US-Bundesstaat Oregon auch darum geht, die Jagd nach dem Meilenstein für das firmeneigene Image zu nützen, so ist das dennoch mit viel Idealismus verbunden. Und Idealismus ist nun mal ein Basisbaustein für diese Welt.

Es geht hier im Grunde genommen um die visionäre Kraft von einer Handvoll gut ausgesuchter Läufer, die ein klares Ziel vor Augen haben, es verfolgen und nach den Sternen greifen. Und wie in vielen Disziplinen gilt vor allem im Laufsport: „zum einen Teil ist es Kondition, andererseits die mentale Stärke“.

Was beachtet werden muss

Ausschlaggebend wird wie immer eine gesunde Kombination aller Faktoren sein. Es wird hierbei über unterschiedlichste Optimierungen nachgedacht, diese bewegen sich von richtigen Trainingsläufen (für den holländischen Weltklasseläufer und Stundenweltrekordler Jos Hermens liegen die größten Reserven im Training), Regeneration, bedarfsorientierte Ernährung (Beispiel: Teff/Zwerghirse), das optimale Laufwerkzeug, oder weitere notwendige Rahmenbedingungen wie Temperatur, Örtlichkeit etc., die dabei helfen den Traum „sub-2-hours“ zu ermöglichen.

Ebenso viel Beachtung muss auch den Sorgen beigemessen werden, die dieses Projekt mit sich bringt. So schreibt beispielsweise Tucker etwas zweifelnd in seinem Blog: „Sollten die zwei Stunden tatsächlich bald fallen, bedarf es nicht nur einer Evolution des bisherigen Wissens, sondern einer Revolution“. Seine Sorge im Hinblick auf dieses Projekt gilt der potentiellen Gefahr von systematischem Doping oder manipulierten Genen. Und das ist gut so, denn diese Sorge muss genauso in die Optimierung mit einbezogen werden, wie die oben erwähnten Bestrebungen, damit der Traum kein böses Erwachen mit sich bringt.

Das Ziel ist also gepflastert mit kleinen und größeren Fortschritten in der Erforschung auf vielschichtigen doch letztendlich entscheidenden Ebenen, die dann in der Summe den Durchbruch bringen und gleichzeitig für die Sportwissenschaft essentielle Erkenntnisse liefern werden.

Autor: Petra Gruber
Bilder: © SIP / Johannes Langer | Nike

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