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Joshua Cheptegei war im 10.000m-Lauf der Männer nicht zu schlagen und holte seine dritte WM-Goldmedaille in dieser Disziplin in Folge. Sein Trumpf war die Schlussrunde, in der er an die Besten der 10.000m-Historie erinnerte. Daniel Ebenyo und Selemon Barega holten die Medaillen für die anderen beiden starken ostafrikanischen Laufnationen.
Kaum eine andere Laufdisziplin stand bei Weltmeisterschaften so stark im Zeichen von einer Ära zur nächsten wie der 10.000m-Lauf. Die 90er Jahre waren die Spielweise von Haile Gebrselassie, der viermal in Folge die Goldmedaille abräumte. Ein Jahrzehnt später dominierte sein inneräthiopischer Nachfolger Kenenisa Bekele und gewann ebenfalls viermal die Goldmedaille. „Nur“ dreimal triumphierte Mo Farah im abgelaufenen Jahrzehnt. Während es zwischen den Ären der beiden äthiopischen Legenden und jener zwischen Bekele und Farah jeweils einen Puffer von einem Einzel-Weltmeister gegeben hat, ging das Zepter vom Briten direkt auf Joshua Cheptegei über. 2017 in London konnte er den Angriff des jungen Uganders gerade noch abwehren, doch seither dominiert dieser. In Budapest feierte er seinen dritten WM-Titel in Folge in der längsten Laufdisziplin auf der Bahn in einer Zeit von 27:51,42 Minuten. Der 26-jährige Weltrekordhalter ist auf dem besten Weg, sich in Paris 2024 die noch fehlende Olympische Goldmedaille zu sichern – in Tokio musste er sich bekannterweise dem Äthiopier Selemon Barega geschlagen geben, ehe er über die halbe Distanz den Olymp erkletterte.
Cheptegeis Triumph von Budapest war keinesfalls ein Produkt eines schnellen Rennens. Es war gar die langsamste Siegerzeit bei Weltmeisterschaften seit 2001 in Edmonton. Geschuldet war dies mitunter den Temperaturen von 32°C bei strahlendem Sonnenschein über der Donaumetropole, weil die zweite Abendsession dieser WM in den Vorabend vorgeschoben wurde und somit die 10.000m-Läufer bei der brütenden Hitze um 18:26 Uhr ihren Startschuss bekamen. Cheptegeis Triumph war die Folge einer dominanten Schlussrunde, die an die Ausnahmestellung seiner prominenten Vorgänger erinnerte. Rechtzeitig vor Auslauf der vorletzten Runde, eine 60er Runde, war der 26-Jährige an die Spitze gegangen und zündete nun sein hervorragendes Finale. 53,45 Sekunden schnell war sein letzter Umlauf, ein Statement, gegen das die Konkurrenz keine Widerrede fand. War in der Kurve noch Kontakt da, war die Tempohärte des Uganders auf der Zielgerade unwiderstehlich für seinen schärfsten Kontrahenten SelemonBarega, der schlussendlich dann doch nur Bronze hinter dem Kenianer DanielEbenyo gewann. Dank dieser Überlegenheit kam ein Vorsprung von über einer Sekunde zustande, einen größeren hatte in dieser Disziplin zuletzt Bekele 2009 in Berlin.
In Interviews nach dem Rennen zeigte sich der Sieger überglücklich, nachdem seine Saison aufgrund einer im vergangenen Sommer erlittenen, langwierigen Verletzung verspätet anlief, was den Druck aufbaute. Trotzdem gelang ihm das perfekte Ende dieser Wettkampfsaison, wie er im Interview mit World Athletics verriet – Cheptegei orientiert sich nach den Weltmeisterschaften direkt an neuen Zielen. In Valencia will er im Dezember sein Marathon-Debüt geben.
Angesichts der Bedingungen begann das Rennen kontrolliert, im Gegensatz zum Frauenrennen am Vortag (siehe RunAustria-Bericht) liefen die favorisierten Ostafrikaner weiter vorne im Feld, es gab keinen europäischen Führungsmoment. Joel Ayeko, nach der WM-Absage von Jacob Kiplimo der einzige Landsmann Cheptegeis im Rennen, wurde vom ugandischen Team als Schrittmacher benutzt – nicht das erste Mal, dass Uganda solche Strategien einsetzt. Der 30-Jährige führte vier Kilometer lang und stieg bald aus. Es entwickelte sich dann ein abwechslungsreiches Rennen an der Spitze mit variierenden Protagonisten ganz vorne, erstaunlich viele Führungsrunden machte Berihu Aregawi, Silbermedaillengewinner bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2023 vor Cheptegei und hinter Kiplimo.
Eine Tempoverschärfung gab es erst nach 7.000 Metern, als neuerlich Aregawi die Verantwortung übernahm. Der Äthiopier hatte heuer in Lausanne einen eindrucksvollen Frontrun zu einem beachtlichen Sieg in einer Zeit von 12:40,45 Minuten über 5.000m nach Hause gebracht, als er die Konkurrenz förmlich düpierte. Ähnliches sollte ihm an diesem Abend nicht gelingen, denn als er eineinhalb Runden vor dem Ende abgelöst wurde, konnte er nicht mehr zulegen und ging als Vierter letztendlich, mit überraschend deutlichem Abstand, leer aus. Bei den äthiopischen Trials im Juni bestach er noch mit einem starken und siegreichen Auftritt.
Ebenyo schnappt sich Barega auf den letzten Metern
Es war Olympiasieger Selemon Barega, der Cheptegei an diesem Abend am ehesten das Wasser reichen konnte. Aber nur 9.900 Meter lang, dann war er geschlagen. Der 23-Jährige, im Vorjahr in Oregon Fünfter, ließ sich auf den letzten Metern etwas hängen, was der Kenianer Daniel Ebenyo innen für ein Überholmanöver nutzen konnte. Dennoch war es die erste WM-Medaille in dieser Disziplin für den Äthiopier, wodurch das ostafrikanische Land nach der Absenz im Vorjahr wieder auf das Stockerl zurückkehrte. Kurioserweise ist der 10.000m-Lauf ganz und gar nicht die Disziplin der Äthiopier, die bei den letzten fünf Weltmeisterschaften nur zwei Medaillen gewannen.
Ebenyos Silbermedaille ist der größte Karriere-Erfolg für den 27-Jährigen, der im Vorfeld in kenianischen Medien große Taten angekündigt und damit nicht zu viel versprochen hatte. In einem Porträt, veröffentlicht auf der Website von World Athletics, wird ein geduldiger Athlet beschrieben, der sich Schritt für Schritt weiterentwickelt und eine WM-Medaille als großes Ziel für 2023 ausgibt. In einer Zeit von 27:52,60 Minuten war er zwar deutlich geschlagen, hielt aber ein Jahr nach der Überraschungssilbermedaille von Stanley Waithaka die kenianische Serie aufrecht, seit 2013 immer am Stockerl des 10.000m-Laufs gewesen zu sein. Freilich wartet Kenia weiterhin sehnsüchtig auf eine 10.000m-Goldmedaille, die seit 22 Jahren ausbleibt. Ein Kandidat dafür wäre auch Kibiwott Kandie gewesen, der zum zweiten Mal in Folge eine WM verpasst hat, dieses Mal aus Verletzungsgründen – er konzentriert sich nun auf die Vorbereitung auf die Straßenlauf-WM im Oktober.
Der kenianische Meister Nicholas Kipkorir hatte als Achter keine Chance im Kampf um die Medaillen, er lag noch drei Positionen hinter Benard Kibet. Bester Nicht-Afrikaner war der Kanadier MohammedAhmed, der sein bestes 10.000m-Abschneiden von der WM 2019, den Spielen 2021 und der WM 2022 einstellte – eine Konstanz in Person! Bester Europäer war der Franzose Yann Schrub als Neunter. Das ist das beste europäische Abschneiden seit Yemaneberhan Crippa 2019 auf Platz acht, dieses Mal verpasste der Italiener die Top-Ten. Erstmals seit 2005 lief kein US-Amerikaner unter die besten Zehn, William Kincaid wurde Elfter. Der Vorjahres-Vierte Grant Fisher war bei den US-Trials gescheitert.
Ein Ende der Serie?
Joshua Cheptegei behielt also auch nach dem WM-Rennen von Budapest den Stift der Geschichtsschreibung in der Hand. Dabei könnte der Hattrick Hattrick blieben. „Ich bin sehr aufgeregt, dreimal hintereinander den WM-Titel im 10.000m-Lauf gewonnen zu haben. Aber, das könnten meine letzten Weltmeisterschaften auf der Bahn gewesen sein. Daher bedeutet diese Goldmedaille umso mehr“, sagte er. Das Marathon-Debüt im Dezember ist ein Ausblick in die Zukunft, denn nach den Olympischen Spielen will der Schützling des seit Jahren in Uganda stationierten, holländischen Trainers Addy Ruiter in den Straßenlauf wechseln. Die Goldene unter den Olympischen Ringen in der französischen Hauptstadt sind im kommenden Sommer freilich fix in seinen Plänen verankert. Im 10.000m-Lauf, denn das sei seine deutlich stärkere Disziplin, wie sein Trainer stets zu betonen pflegt.
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