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Xiamen Marathon liefert erste Topzeiten 2025

Die Äthiopierin Ruti Aha und ihr Landsmann Dawit Wolde haben am vergangenen Wochenende die Streckenrekorde beim Xiamen Marathon verbessert.
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In der chinesischen Hafenmetropole Xiamen ging am vergangenen Sonntag der erste hochkarätige Marathon des Jahres über die Bühne. Ruti Aga sorgte als Siegerin für die erste Topzeit des neuen Jahres, ihr Landsmann Dawit Wolde unterbot im Duell mit dem Marathon-Held Lesothos ebenfalls den Streckenrekord.

Mit der ersten richtigen Weltjahresbestleistung des Jahres 2025 hat Marathonläuferin Ruti Aga ihre Siegesserie ihren zweiten Marathonsieg in China gefeiert. Der Erfolg in Xiamen am Sonntag war der bereits der fünfte Top-Zwei-Platz bei einem internationalen Marathon in Folge. Beim Yellow River Estuary Marathon in Dongying südlich von Peking hatte die 30-Jährige im Oktober 2023 ihre bisherige Marathon-Bestleistung von 2:18:09 Stunden aufgestellt, die sie zweieinhalb Monate später beim Dubai Marathon auf die Sekunde egalisierte.

Diesem individuellen Bestwert kam Aga am Sonntag nahe: Die Siegerzeit von 2:18:46 Stunden ist bereits ihre vierte Marathonleistung unter 2:19 Stunden und verbesserte den Streckenrekord ihrer Landsfrau Mare Dibaba aus dem Jahr 2015 um eine Minute und sechs Sekunden. Den Wettkampf gewann sie übrigens konkurrenzlos: Guteni Shone und Fikrte Wereta liefen rund viereinhalb Minuten nach der Siegerin auf den Positionen zwei und drei ins Ziel. Mare Dibaba, ehemalige Streckenrekordhalterin und Weltmeisterin aus dem Jahr 2015, musste sich mit Platz fünf zufrieden geben.

Der Marathon-Auftakt 2025

Der Xiamen Marathon gehört zu den prestigeträchtigsten und größten Marathonläufen Chinas. In diesem Jahr nahmen rund 35.000 Aktive aus 46 verschiedenen Ländern, verteilt auf mehrere Distanzen, teil. In der Pandemiezeit hatte die Veranstaltung einen schweren Stand. Sie fand zwar in jedem Jahr statt, wurde aber teilweise quer durch die Jahreszeiten verschoben, ehe sie 2024 auf den traditionellen Termin am ersten Jänner-Wochenende zurückkehrte.

Neue Streckenrekorde

Auch im Rennen der Männer fiel der Streckenrekord: Dawit Wolde blieb als Sieger in einer Zeit von 2:06:06 Stunden, selbstredend auch aktuelle Weltjahresbestleistung, 13 Sekunden unter dem alten Bestwert, der ebenfalls aus dem Jahr 2015 stammte. „Das ist ein herausragender Kurs und die Wetterbedingungen haben auch schnelle Zeiten zugelassen“, lobte der Sieger. Vor neun Jahren hieß der Sieger Moses Mosop, Ehemann der ehemaligen Topläuferin Florence Kiplagat.

Auch der zweitplatzierte Tebello Ramakongoana, der laut dem Canadian Running Magazine hauptsächlich in Flagstaff im US-Bundesstaat Arizona lebt und trainiert, blieb eine Sekunde unter dem alten Streckenrekord. Der 28-Jährige verbesserte seinen eigenen Landesrekord für das kleine hochgelegene südafrikanische Land Lesotho, den er selbst als hervorragender Siebter bei den Olympischen Spielen von Paris aufgestellt hatte, um exakt 100 Sekunden. Die Entscheidung im Duell um den Sieg fiel erst nach dem 40. Kilometer. Vorjahressieger Asefa Boki komplettierte mit einer Zeit von 2:06:32 Stunden das Stockerl.

Bester chinesischer Läufer war Yang Shao Hui auf Rang neun. Mit seiner drittschnellsten Karriereleistung von 2:08:07 Stunden egalisierte er den achten Platz der ewigen chinesischen Marathon-Bestenliste. Dass der chinesische Marathonlauf bei den Männern im Aufwind ist, zeigt die Tatsache, dass Yangs Leistung vom vergangenen Sonntag vor zwei Jahren noch ein Landesrekord gewesen wäre.

Weitere Ergebnisse des Wochenendes

🇨🇳 Berlin-Marathon-Sieger Milkesa Mengesha hat am Sonntag den Bank of China Hong Kong-Zhuhai-Macao Bridge Halbmarathon in einer Zeit von 1:01:27 Stunden gewonnen und dabei das Duell mit dem Kenianer Patrick Mosin knapp gewonnen. Die angekündigten kenianischen Topstars Kibiwot Kandie und Stephen Kiprop fehlten dagegen im Endresultat.

🇫🇷 Sarah Madeleine hat am Sonntag in Nizza den französischen 10km-Straßenlauf-Rekord egalisiert. Die 26-Jährige EM-Achte im 5.000m-Lauf von 2024 lief in einer Zeit von 31:15 Minuten genauso schnell wie Liv Westphal vor fünf Jahren in Houilles und wiederholte damit ihren Vorjahressieg beim Prom’Classic in der französischen Hafenstadt, dessen Strecke hauptsächlich entlang der Promenade des Anglais führt. Bei den Männern siegte 1.500m-Spezialist Azzedine Habz mit einer Leistung von 27:44 Minuten.

🇨🇭 Der erste Marathonlauf des Jahres in Europa findet traditionell in Zürich statt – und zwar mit Start um 0 Uhr in der Silvesternacht. 1.041 wagemutige Läufer*innen aus 51 verschiedenen Nationen beendeten die 20. Auflage des Neujahresmarathons bei -3°C und hoher Luftfeuchtigkeit. Die folglich ersten Weltjahresbestleistungen 2025 markierten Phil Besson (2:29:51) und Maja Hügli (3:25:36) aus der Schweiz.

Autor: Thomas Kofler
Bild: © SIP / Johannes Langer – Ruti Aga beim Berlin Marathon 2018.

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